1. Mai 2006

Falsch verbunden!



Grüne Hochschulgruppe Hannover unterstützt Protest gegen „Festkommers“ der Deutschen Burschenschaft im HCC. Haude: „Verbindungen sind Bindeglied zwischen Konservativen und extremen Rechten!“

„Hinter demokratischer Fassade trifft sich ein bunter Mix aus Konservativen, reaktionär-revisionistischen Kräften und strammen Rechtsextremen in Hannover“, kritisiert Jan Haude, Koordinator der Grünen Hochschulgruppe Hannover, den geplanten „Festkommers“. Am 06. Mai kommen Verbindungen der Deutschen Burschenschaft aus ganz Deutschland im Congresszentrum zusammen, um sich anlässlich des 175jährigen Jubiläums der Universität Hannover selbst zu feiern.
„Rechte Parolen und Denkweisen dürfen nicht in der Mitte der Gesellschaft etabliert werden“, sagt Jan Haude und kritisiert damit insbesondere die Teilnahme des Landtagspräsidenten Gansäuer an diesem Festakt. „Gansäuer verwischt mit seinem Auftritt die Distanz zu Rechtsradikalen. Verbindungen fungieren als ein gefährliches Bindeglied zwischen Konservativen und extremen Rechten.“ Anlass zu dieser Befürchtung bieten nicht zuletzt diverse personelle Hintergründe. So ist Björn Tute, Schriftführer der Germania, eine der zum Festkommers einladenden Verbindungen, zugleich Landessekretär der rechtsextremen Republikaner.
CampusGrün unterstützt den gewaltfreien Protest gegen den „Festkommers“ und ruft dazu auf, am 06. Mai ein buntes Zeichen gegen völkisch-nationale Kräfte zu setzen.



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