Ein kalter, aber sonniger Samstagmorgen war es, als sich GJlerInnen trafen, um fairen Handel vorzustellen. Wie erreichen und überzeugen wir ein breites Publikum? Genau, wir stellen uns mit einem Stand an den Lindener Marktplatz und schenken Kaffee aus. Kostenlos. WelcheR HannoveranerIn möchte nicht einen heißen, fair gehandelten Kaffee trinken, den Kleinen Schokolade oder Gummibärchen gönnen und sich dabei kurz ausruhen?
„Fair gehandelt? Was meinen Sie damit?“, stellt sich der/dem BesucherIn dann vielleicht die Frage. Den fast leeren Becher in der einen Hand, den Flyer in der anderen. „Fair Trade“ steht drauf und das Trans Fair Logo ist abgebildet. Und dann sind wir dran: „Fair Trade steht für fair gehandelte Produkte, die in der so genannten „Dritten Welt“ zu bestimmten Standards hergestellt werden und dort der einheimischen Bevölkerung helfen, ein selbstbestimmtes Leben unter würdigen Bedingungen zu führen. Zu diesen Standards gehören das Verbot von ausbeuterischer Kinderarbeit, die Zahlung gerechter Löhne an die ProduzentInnen und einem besonderen Aufschlag für lokale Entwicklungsprogramme sowie langfristige Abnahme- und Preisverträge, die den ProduzentInnen Planungssicherheit bieten.“
anch EineR war überrascht, hat sich noch nicht mit fairem Handel auseinandergesetzt, einE AndereR hatte schon davon gehört und auch von der inzwischen großen Auswahl von verschiedenen Produkten. Kaffee, Tee und Kakao sind schon lange fair gehandelt verfügbar. Aber auch Süßes wie Honig, Bonbons und Schokolade werden von vielen verschiedenen HerstellerInnen inzwischen angeboten. Eine ältere Dame war sehr angetan von der Schokolade. „Ich kann es kaum erwarten, andere Sorten auszuprobieren!“, teilte sie uns begeistert mit.