„Einen halben Meter Neuschnee hat es hier in den letzten Tagen gegeben, mal sehen ob wir es heute bis ganz nach oben auf den Berg schaffen.“ – Nein, wir befinden uns nicht auf einer Tour im Hochgebirge, aber dass es Ende März auch im Nationalpark Harz noch sehr winterlich sein kann, macht uns „Ranger Robby“ zur Begrüßung deutlich.
Am Tag zuvor hatte Nationalparkförster Steffen Küppers uns über Auswirkungen des Klimawandels auf den Harz informiert. Anschließend durften wir einem spannenden Vortrag von Sascha Samadi lauschen, der uns einen Einblick in die Flora und Fauna des Nationalparks lieferte. Nachdem wir uns also in Hannover gründlich mit dem Nationalpark Harz und Auswirkungen des Klimawandels auf diese großartige Naturlandschaft auseinandergesetzt hatten, machten wir uns am nächsten morgen mit Bus und Bahn auf den Weg zum Torfhaus, von wo aus unser Anstieg auf den Brockengipfel beginnen sollte.
Dass der Brocken nicht nur mit 1.142 Metern der höchste Berg Norddeutschlands ist, sondern mit 306 Nebeltagen im Jahr auch der nebeligste Berg Europas wurde uns während unseres Aufstieges klar und so stapften wir im Tiefschnee auf den Gipfel. Dort angekommen wurden wir aber für unsere Mühen belohnt – die Nebeldecke riss auf und wir durften einen traumhaften Blick über die Höhen des Oberharzes werfen.
Marcus Blumtritt,25, ist Mitglied im Landesvorstand und begeisterter Brocken-Wanderer