Die GRÜNE JUGEND Niedersachsen fordert die Landesregierung auf, sich für die Rückkehr von Gazale Salame und einen gesicherten Aufenthaltsstatus der Familie in Niedersachsen einzusetzen.
„Gazale Salame und ihre Familie sind hier zu Hause. Es ist ein humanitärer Skandal, dass die Familie bereits seit drei Jahren durch die rigorose Abschiebepolitik der Landesregierung getrennt ist“, empört sich Sven-Christian Kindler, Sprecher der GRÜNEN JUGEND Niedersachsen.
Im Februar 2005 wurde die schwangere Salame mit ihrer einjährigen Tochter in die Türkei abgeschoben. Ihr Mann und die beiden älteren Töchter leben dagegen immer noch im Landkreis Hildesheim.
„Gerade die christdemokratische CDU handelt hier unglaubwürdig und scheinheilig. Einerseits halten Wulff und Schünemann in Sonntagsreden demonstrativ die Werte der Ehe und Familie hoch. Andererseits schrecken sie nicht davor zurück, Familien zu zerreißen und eine schwangere Frau und ihre kleine Tochter in ein ihr unbekanntes Land abzuschieben“, kritisiert Kindler die Flüchtlingspolitik der CDU.
An dem Fall zeige sich wie die Landesregierung und ihr Innenminister auch in der neuen Legislaturperiode Integration buchstabiere. Es sei Augenwischerei, wenn die Landesregierung dem Innenministerium den Namenszusatz Integration gebe, ohne die konkrete Politik zu ändern. Kindler: „Den hier lebenden Familien ist es egal, wie der Minister offiziell heißt, der sie aus ihrem zu Hause abschiebt.“
Protest-Email-Aktion: Schick eine Mail an die Landesregierung und fordere sie auf Gazale Salame wieder zurück zu holen.