Angesichts der Folgen der Wirtschaftskrise in den Entwicklungsländern erklärt der Bundesvorstand der GRÜNEN JUGEND:
„Gerade die arme Bevölkerung in den Ländern des globalen Südens spürt die Folgen der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise sehr stark. Ursache dafür ist aber nicht eigenes Verschulden, sondern das jahrzehntelang falsche Handeln in Industrieländern wie Deutschland. Laut der OECD sind speziell Länder wie Sambia oder Botswana betroffen, die massiv von Rohstoffexporten abhängig sind. Armut und Hunger werden in diesen Ländern rasch zunehmen, statt wie in den Milleniumszielen vorgesehen bis 2015 halbiert.
Die aktuelle Wirtschaftskrise darf deshalb nicht getrennt von der weltweiten Hungerproblematik und dem Klimawandel gesehen werden. Naturkatastrophen und Nahrungsmittelknappheit führen ebenso wie wirtschaftliche Unsicherheit zu staatlicher Instabilität, die Migration hervorruft. Tausende Menschen bringen sich so aus Perspektivlosigkeit in Lebensgefahr. Wir fordern die Bundesregierung auf, endlich ihre Versprechen einzulösen und mit ihrem Geld nicht nur Banken, sondern Menschenleben zu retten. Dafür bedarf es endlich einer fairen Handelspolitik und einer nachhaltige Bekämpfung des Klimawandels. Unsere Solidarität darf nicht an nationalen Grenzen Halt machen!“