„Deutschland muss sauber bleiben. Illegale raus. Dieser Flüchtling ist vor Bürgerkrieg und Folter in ihrer Heimat geflohen. Ist uns egal, wir schieben sie trotzdem ab.“ So klang es am 23.5. in der Innenstadt von Gifhorn. Einer GRÜNE JUGEND Aktivistin war der Mund zugeklebt und sie wurde symbolisch auf einer Sackkarre „abgeschoben“. Dazu verteilten die AktivistInnen „Abschiedsküsse“ und Flyer.
Ziel war es, die PassantInnen mit dieser Aktion über die unmenschliche Abschiebe- und Flüchtlingspolitik Deutschlands und der EU aufzuklären und auf die dramatische Situation von Flüchtlingen an den europäischen Außengrenzen aufmerksam zu machen.
„Wir wollen die Menschen damit auf dieses äußerst wichtige Thema hinweisen“, so Steffen Bach, Sprecher der GRÜNEN JUGEND Gifhorn. „Auch im Rahmen der Europawahl wird noch viel zu wenig über ein menschliches und zukunftsfähiges Asyl- und Einwanderungsmodell diskutiert“.
An der Aktion teilgenommen hat auch Sven-Christian Kindler, Sprecher der GRÜNEN JUGEND Niedersachsen, der für die niedersächsischen Grünen auf Platz 6 der Bundestagsliste kandidiert. „Wir nehmen nicht hin, dass die Europäische Union Flüchtlingen und Asylsuchenden elementare Menschenrechte verwehrt. Die Festung Europa muss eingerissen werden. Wir fordern als GRÜNE JUGEND langfristig eine Welt ohne Grenzen und setzen uns kurzfristig unter anderem für die Abschaffung der EU-Grenzagentur FRONTEX und Legalisierungskampagnen für illegalisierte Flüchtlinge ein.“
Siehe auch:Homepage der GRÜNEN JUGEND Gifhorn