Zu Ostern bekräftigt die GRÜNE JUGEND Niedersachsen (GJN) ihre Forderung nach einer umfassenden Kennzeichnungspflicht für Lebensmittel, um das Konsumverhalten der VerbraucherInnen positiv zu beeinflussen. Die Kennzeichnung von Eiern ist dafür ein sehr erfolgreiches Beispiel. Diese politische Vorgabe, die sowohl der Umwelt als auch den Lebensbedingungen von Tieren zu Gute kommt, soll nun auch auf andere Lebensmittel ausgeweitet werden.
Die GJN spricht sich dafür aus, durch entsprechende Kennzeichnungen Auskunft darüber zu erhalten, ob Nahrungsmittel vegan, vegetarisch oder fleischhaltig sind, wo die Fleisch- und Tierprodukte herkommen und wie die Lebensbedingungen der Tiere sind. Außerdem fordert der Verband übersichtlichere Nährstoffangaben, eine Kennzeichnung von Regionalen und fair gehandelten Produkten und ein Hinweis auf mögliche Genveränderungen.
Dazu erklärt Carolin Jaekel, Sprecherin der GJN: „In der vergangenen Zeit ist das Umweltbewusstsein der Bürgerinnen und Bürger stark angewachsen. Dies zeigt sich zum Beispiel an der stetig wachsenden Nachfrage nach Produkten aus kontrollierter ökologischer Erzeugung. Die Motive dafür sind die wahrgenommene reale Gefahr des Klimawandels und die vielen Lebensmittelskandale der letzten Jahre. Immer mehr Menschen wollen sich ökologisch und nachhaltig ernähren, deshalb fordern wir konsequente ökonomische Anreize sowie ordnungspolitische Maßnahmen im Sinne des VerbraucherInnenschutzes.“
Die Co-Sprecherin der GJN, Lara Jil Dreyer, betont: „Wir wollen kein Lebensmitteldiktat, sondern Rahmenbedingungen dafür schaffen, dass sich VerbraucherInnen bewusst für die Art und Weise ihres Konsums entscheiden können. Wir glauben an die mündigen VerbraucherInnen, die verantwortlich und selbstbewusst handeln. Um echte Wahlfreiheit zu haben und sich für einen nachhaltigen Konsum entscheiden zu können, benötigen sie aber umfassende Informationen über die Qualität von Produkten und Dienstleistungen.“