Niedersächsische Jugendumweltverbände rufen zur Demonstration gegen Braunkohleabbau in der Lausitz auf.
Die niedersächsischen Jugendumweltverbände BUNDjugend Niedersachsen, Grüne Jugend Niedersachsen, Deutscher Jugendbund für Naturbeobachtung Niedersachsen, sowie JANUN e.V. rufen zur Anti-Kohle-Demo 2016 im Braunkohlerevier Lausitz am 14. Mai auf.
Die Demonstration wird von einem breiten Bündnis aus linken Gruppen, Jugendverbänden und Umweltorganisationen getragen, die ein deutliches Zeichen gegen einen Kapitalismus setzen wollen, der weiter auf den Einsatz von fossilen Brennstoffen setzt.
Wiebke Fischer, Mitglied der Landesjugendleitung der BUNDjugend Niedersachsen, erklärt:
„Der immer weiter fortschreitende Klimawandel und die Deutlichkeit, mit der die Auswirkungen sichtbar werden, macht klar: Ein „weiter so“ darf es grade in der Energiepolitik nicht geben. Deshalb rufen wir dazu auf, vom 9. – 16. Mai in die Lausitz zu fahren und sich am Klimacamp und der Demo am 14. Mai zu beteiligen.“
Imke Byl, Sprecherin der Grünen Jugend Niedersachsen, bekräftigt:
„In der Lausitz wird deutlich, was die aktuelle Klimapolitik bedeutet: statt mehr Klimaschutz wird hier auf aggresivste Art und Weise Raubbau an Natur, Klima und Mensch betrieben. Dem gilt es sich mit kreativem und vielfältigem Protest entgegenzustellen. Denn im 21. Jahrhundert sollte klar sein: Braunkohle ist ein Relikt der Vergangenheit und muss unter der Erde bleiben.“
Frerk Kappes vom Deutschen Jugendbund für Naturbeobachtung erläutert:
„Im letzten Jahr haben über Tausend Menschen im Rheinischen Braunkohlerevier ein Zeichen gegen weiteren Kohleabbau gesetzt. Auch in der Zukunft muss weiterhin eine klare Position gezeigt werden: Investitionen in Braunkohle darf es nicht mehr geben. Deshalb wollen wir in diesem Jahr unsere Forderungen mit der Teilnahme an der Demonstration noch einmal bekräftigen.“
Hannah Meyer von JANUN e.V. ergänzt:
„Wir Niedersächsischen Jugendumweltverbände fordern einen sofortigen Ausstieg aus der Kohle und zeigen uns solidarisch mit allen Menschen, die für eine kohlefreie und klimagerechte und damit auch für eine sozialere Politik kämpfen!“
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