Die Klimakrise schreitet voran. Die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen ist
mit den aktuellen Maßnahmen der Bundesregierung nicht vereinbar. Während die
Ampel die Sektorziele des Klimaschutzgesetzes abschafft, schätzt die Weltbank,
dass es bis 2050 216 Millionen Menschen geben könnte, die aufgrund der
Klimakatastrophe aus ihrer Heimat fliehen müssen.
Die Lage unserer Generation wird immer aussichtsloser, deshalb suchen sich junge
Menschen neue Möglichkeiten, um Widerstand gegen die zukunftsfeindliche
Klimapolitik der Ampel zu leisten. Zwischen großangelegten Blockaden von
Infrastruktur und dem Blockieren des Individualverkehrs, welche in Form von
immer größer werdenden Autos auftritt, ist für uns die Strategie von
#wirfahrenzusammen die aussichtsreichste. Dabei ist für uns klar, dass wir auch
mit allen anderen Teilen der Klimabewegung solidarisch sind, unabhängig von den
von ihnen gewählten Aktionsformen.
In dem Wissen, dass die Klimabewegung in der Vergangenheit über eine Millionen
Menschen mobilisieren konnte, ohne damit nennenswerte Veränderungen der
Klimapolitik zu erreichen, unterstützen wir die Strategie von Fridays for Future
sich gemeinsam mit den Kolleg*innen im ÖPNV zusammenzuschließen mit dem Ziel,
die sozial-ökologische Verkehrswende zu erkämpfen. Vor Ort setzen sich
Klimaaktive im engen Austausch dafür ein die Verkehrswende gemeinsam mit den
Kolleg*innen vor Ort zu denken und zu gestalten. Dabei wollen wir die Diskurs-
und Mobilisierungskraft von Fridays for Future mit dem ökonomischen Machthebel
des Streiks zusammenbringen, um die Unternehmen, die Landes- und die
Bundesregierung zum Handeln zu zwingen.
Wir als GRÜNE JUGEND Niedersachsen verstehen uns als Teil der
antikapitalistischen Klimabewegung und der Kampagne #wirfahrenzusammen und
unterstützen sie auf Landesebene und vor Ort mit unseren Kreisverbänden.
Das bedeutet für uns lokale #wirfahrenzusammen Gruppen mit aufzubauen und zu
Unterstützen, sowie uns an der Unterschriftenkampagne zu beteiligen, in deren
Rahmen nicht nur Unterschriften sondern auch neue Unterstützer*innen für die
Kampagne gewonnen werden sollen. Wo es geht suchen wir den Kontakt mit den
Kolleg*innen, sei es am Streikposten oder bei der Ansprache im Betrieb. Dabei
wollen wir strategisch agieren und stellen die Ziele der Klimabewegung an erste
Stelle, um die Kampagnenziele immer vor Augen zu behalten.
Denn uns ist klar, eine ökologische Wende gelingt nur sozial und mit den
Menschen, nicht gegen sie.