Die GRÜNE JUGEND Niedersachsen fordert die rückhaltlose Aufklärung des Todes von Oury Jalloh am 7. Januar 2005. Sie fordert in diesem Kontext insbesondere die unvoreingenommene Prüfung der bisher von offiziellen Stellen ignorierten Mordthese und die Einbeziehung des unabhängigen Brandgutachtens. Das bisherige staatliche Verhalten gegenüber der Mordthese, das am ehesten mit „dass nicht sein kann, was nicht sein darf” übersetzt werden muss, kritisiert die GRÜNE JUGEND Niedersachsen auf das Schärfste. Dies insbesondere vor dem Hintergrund des Todes des Obdachlosen Mario Bichtemann in der gleichen Zelle drei Jahre zuvor, der an einem nicht erkannten Schädelbruch starb.
Die GRÜNE JUGEND Niedersachsen verurteilt des Weiteren den äußerst repressiven Umgang der staatlichen Behörden mit den Angehörigen und Freund*innen Oury Jallohs, die sich in der „Initiative im Gedenken an Oury Jalloh” zusammengeschlossen haben. Die GRÜNE JUGEND Niedersachsen solidarisiert sich ausdrücklich mit der Initiative, die die Aufklärung des Todes von Oury Jalloh zum Ziel hat, und allen ihren Mitgliedern.
Die GRÜNE JUGEND Niedersachsen fordert über den Fall Oury Jalloh hinaus die Thematisierung und Sensibilisierung für rassistisch und anderweitig menschenfeindlich motivierte Polizeigewalt und ihre Ächtung und Bekämpfung