Diese Woche:
Chinas Seidenstraße und Infrastrukturprojekte in Afrika | GJN-Power in den Landtag! | “Alles gurgelt” – Wien als Vorbild
Chinas Seidenstraße und Infrastrukturprojekte in Afrika 🇨🇳
China investiert gerade massiv in die Infrastruktur afrikanischer Länder. Klingt erstmal super, ist allerdings nur mit Vorsicht zu genießen.
Aber was genau macht China in Afrika? China investiert aktuell, auch schon in der Vergangenheit, massiv in Infrastrukturprojekte in Afrika, auch die neue globale Handelsroute „Neue Seidenstraße“. Meist in urbanen Knotenpunkten, wie Haupt- und Hafenstädte. Die chinesische Regierung finanziert Infrastrukturprojekte, die sich afrikanische Entwicklungsländer nicht leisten können. Sie werden aber benötigt, um wirtschaftliche Impulse zu schaffen, sodass die armen Länder überhaupt ansatzweise Anschlussmöglichkeiten zur Weltwirtschaft schaffen zu können. Doch die Finanzierungen müssen die afrikanischen Länder mit zusätzlichen Zinsen zurückzahlen. Etwas was für diese Länder nicht zu bewerkstelligen ist. Der kenianische Wirtschaftsexperte James Shikwati mahnt: „Wenn wir nicht zurückzahlen können, besteht die Möglichkeit, dass China kontrollieren will, was in den Ländern passiert.“ Sowohl die neue Seidenstraße, als auch die generellen Investitionen von China, sind Projekte von Chines*innen für Chines*innen und nicht für die Afrikaner*innen. 🛳💰
Doch warum nehmen die afrikanischen Länder diese scheinheiligen Angebote Chinas an? Ganz einfach: Sie sind alternativlos. Außer mäßiger Entwicklungshilfe und moralischen einem moralischen Zeigefinger kommt aus Europa nichts und das, obwohl Europa historisch für die Armut Afrikas mit seinem rassistisch geprägten Kolonialismus verantwortlich ist. 🇪🇺😡
Zum Weiterlesen…
📰 Perspektiven Afrikas durch China – Welthungerhilfe
📰 Gefahr für Afrika – Tagesschau
📰 Europäische Verantwortung – Frankfurter Rundschau
GJN-Power in den Landtag! 💥💚
Seit der LMV im November sind unsere ehemalige Sprecherin Pippa Schneider und Pascal Leddin die Votenträger:innen der GJN für die Landtagswahlen am 9.10.2022. Gemeinsam wollen sie frischen Wind ins Parlament bringen und für das gute Leben für alle in Niedersachsen kämpfen. Doch wer sind die beiden eigentlich genau und wofür stehen sie?
Pippa, 26, kommt aus Göttingen, studiert dort Mathematik und ist Vorsitzende des AStA der Uni Göttingen. Von 2020 bis 2021 war sie Sprecherin der GJN und zurzeit ist sie Beisitzerin im Vorstand der Grünen des Kreisverbandes Göttingen. Pippa setzt sich besonders für eine bedarfsgerechte Hochschulfinanzierung und ausreichende Unterstützung für Studierende, beispielsweise durch Reformen der Studienfinanzierung und des BAföG, ein. 💸 Herzensthemen sind außerdem unterstützende statt repressiver Innenpolitik, Antifaschismus und (Queer-)feminismus.
Pascal, 22, kommt aus Uelzen und arbeitet als Kreissekretär im Veterinäramt. Im September 2021 wurde er in den Stadtrat Uelzen gewählt, wo er stellvertretender Fraktionsvorsitzender ist. Inhaltlich engagiert er sich besonders im ländlichen Raum für eine starke Demokratie und konsequenten Antifaschismus, außerdem für Klimagerechtigkeit und Queerpolitik. Pascal fordert unter anderem, dass der Kampf gegen Antifaschismus bereits an den Schulen durch eine gezielte Weiterbildungspflicht für die Lehrkräfte angepackt werden muss, damit den Schüler:innen dort der Wert und die Unverzichtbarkeit unserer Demokratie beigebracht wird. 👩🏫🧑🏫
Für den Landesparteitag der Grünen vom 25. bis zum 27. März wünschen wir den beiden erfolgreiche Bewerbungen für aussichtsreiche Listenplätze! 🤞
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📷 mehr über Pippa – Instagram
📷 mehr über Pascal – Instagram
“Alles gurgelt” – Wien als Vorbild 💪🏽💉
Die Covid-Zahlen in Deutschland steigen, die Testkapazitäten stoßen bereits an ihre Grenzen, während Österreich die Testkapazitäten erhöht. Wie kann das sein? 📈
In Deutschland können pro Tag ca. 400.000 Personen mit einem PCR-Test getestet werden. Ein Test kostet dabei 70€. Oft müssen diese Kosten selbst getragen werden, was insbesondere arme und in Niedriglohnsektoren arbeitende Menschen von sicheren Tests und somit gesundheitlich ausschließt. In Wien allein werden dagegen täglich bereits 450.000 PCR-Tests durchgeführt. Die Maximalkapazität liegt sogar beim Doppelten. Ein Test kostet die Österreichische Regierung dabei nur 6€. In Österreich wird in Testzentren, aber auch in Drogerien oder Supermärkten getestet. Wien setzt dabei mit der Kampagne „Alles gurgelt“ auf so genannte Gurgeltests und eine Auswertung durch Roboter im Pool-Verfahren. Dabei werden mehrere Tests gleichzeitig ausgewertet und nur bei einem positiven Ergebnis einzeln nachkontrolliert. Dieses Verfahren führt zum günstigen Preis und damit zur hohen Verfügbarkeit der Tests. 💶🧪
In Deutschland dagegen wird jeder Test einzeln per Hand ausgewertet. Dadurch stoßen die Labore schneller an ihre Grenzen. Auch die Tests selber sind teurer, da die Gurgeltests aus Österreich in Deutschland nicht verwendet werden. Bei Engpässen müsse laut Generalmajor Breuer eine Priorisierung und damit eine Einschränkung der kostenlosen Tests eingeführt werden. ❌🛑
Hier muss sich die deutsche Bundesregierung ein Beispiel an Österreich nehmen, um allen den Zugang zu Test zu gewährleisten und keine 2-Klassentestgesellschaft zu zementieren. Statt immer neuer Corona-Regelungen sollte eine PCR-Teststrategie nach österreichischem Vorbild erarbeitet werden, durch welche Sicherheit geschaffen und Lockerungen ermöglicht werden können. ❗
Zum Weiterlesen…
📰Warum hat Österreich günstigere PCR-Tests? – Wirtschaftswoche
📰Mangelnde PCR-Tests in Deutschland – TAZ
📰Labore stoßen an Kapazitätsgrenzen – Spiegel