Liebe Leser*innen,
Pünktlich zum Frühjahrskongress der Grünen Jugend Niedersachsen in Oldenburg haltet ihr die erste Ausgabe des Igels in diesem Jahr in den Händen.
Wir freuen uns sehr über diese erste Ausgabe mit einer neu gewählten Redaktion. Eure Wahl des Themas fiel diesmal auf: Ethik und Religion.
Das Thema Ethik und Religion spielt in unseren Leben immer eine Rolle – unbewusst oder bewusst. Religion ist stets präsent. Deutschland ist offiziell ein säkulärer Staat, das heißt, Kirche und Staat sind von einander getrennt. Dazu mal ein paar Zahlen: 1950 waren nur 3,6% aller Deutschen konfessionslos, wogegen 40 Jahre später bereits 22,4% ohne Konfession eingetragen waren. Im Jahr 2013 bereits 33%. Trotz der Säkularisierung hat die Kirche viel Mitsprache, zum Beispiel bezieht der Staat die Kirchensteuer und durch Konkordate mit katholischen und evangelischen Kirchen wird der verpflichtende Religionsunterricht geregelt. Außerdem sind die meisten gesetzlichen Feiertage christlichen Ursprungs. Das kann nun gesehen werden, wie mensch will. Wir als Grüne Jugend Niedersachsen sehen das Zusammenspiel von Kirche und Staat kritisch.
Aufgrund der aufkommenden Debatten über Sterbehilfe und Diskriminierung von religiösen Minderheiten bis hin zu terroristischen Angriffen, begründet durch religiösen Fanatismus und Fundamentalismus rückt das Thema Ethik und Religion immer wieder in den Vordergrund.
Warum aber diese beiden Themen zu einem verknüpft? – Religionen geben das Handeln für ihre Anhänger*innen vor und verweisen dabei auf die ethische Begründung durch die jeweils höchste Instanz – die Götter oder den Gott einer Religion.
Neben den Artikeln findet ihr unter Anderem noch Ortsgruppenticker – um zu sehen, was die anderen Ortsgruppen so machen, den LaVo-Bericht des vergangenen Halbjahres und ein besonderes Spezial: einen Psycho-Test „Welche Ortsgruppe bist du?“ Und einen Debattenartikel zu Sterbehilfe.
Natürlich gibt es auch diesmal wieder Infos von den Alt-Grünen und der Heinrich-Böll-Stiftung.
Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen und hoffen, dass euch diese Ausgabe genauso gefällt wie uns.
Eure IGEL-Redax