Nach der glücklicherweise ohne Verletzungen beendeten Situation an der Lindenschule in Memmingen hält die GRÜNE JUGEND Niedersachsen (GJN) eine grundlegende Veränderung des Waffenrechts für unabdingbar.
Zu der aktuellen Debatte äußert sich Carolin Jaekel, Sprecherin der GJN: „Schusswaffen sind eine ständige Bedrohung für das Leben in unserer Gesellschaft. Wir können nicht verstehen, welche Berechtigung es gibt, tödliche Schusswaffen als Privatperson zu besitzen und fordern deshalb ein Verbot großkalibriger Handfeuerwaffen. Es ist nicht das erste Mal, dass die Öffentlichkeit nach einem Amoklauf bzw. einem entsprechenden Versuch über eine Verschärfung des Waffenrechts nachdenkt. Die schockierenden Ereignisse müssen endlich dazu führen, dass ernsthafte Konsequenzen daraus gezogen werden.“
Jan Frederik Wienken, junggrüner Kandidat für die grüne Liste zur Landtagswahl, führt weiterhin aus: „Derzeit kann jeder Mensch mit Waffenschein seine Waffe weitgehend unbehelligt zu Hause lagern. Es ist kein Wunder, dass immer wieder Leute zu Waffen greifen, wenn diese permanent verfügbar sind, abgesehen von einem offensichtlich überwindbaren Sicherheitssystem. Hier besteht dringender Veränderungsbedarf! Waffen und Munition dürfen in Zukunft nicht mehr im gleichen Haus zugänglich sein, erst recht nicht in Privathaushalten!“
Auf ihrer letzten Landesmitgliederversammlung, vom 11.-13. Mai in Oldenburg, hat die GRÜNE JUGEND Niedersachsen einen entsprechenden Beschluss zu diesem Thema gefasst.