Anlässlich der bundesweiten Gedenkminute für die Opfer des Naziterrors fordert die GRÜNE JUGEND Niedersachsen (GJN) einen offensiven Umgang mit Nazigewalt und keine Akzeptanz gegenüber ihrer Verharmlosung.
„Wir haben uns an der Gedenkminute beteiligt, weil wir unserer Trauer über die Opfer rechter Gewalt und unserem Mitgefühl für die Hinterbliebenen Ausdruck verleihen wollten“, erklärt Carolin Jaekel, Sprecherin der GJN. „Die grausame Mordserie der NSU, deren Verstrickungen bis nach Niedersachsen reichen, und die zahlreichen dokumentierten Naziübergriffe verlangen, dass die organisierten Nazistrukturen endlich ernst genommen, konsequent offen gelegt und verfolgt werden.“
Lara Jil Dreyer, Sprecherin der GJN, ergänzt: „Die zuständigen Behörden müssen die entsprechenden Konsequenzen aus ihren folgenschweren Versäumnissen ziehen.Eine Verharmlosung rechter Gewalt darf nicht länger akzeptiert werden, denn sie hat die jahrelangen organisierten Gewalttaten möglich gemacht.“
Hintergrund: Der deutsche Gewerkschaftsbund und die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände haben dazu aufgerufen, am 23. Februar um 12.00 Uhr eine Schweigeminute abzuhalten, um gemeinsam den Opfern des Rechtsterrorismus zu gedenken.