Mit großer Empörung reagiert die GRÜNE JUGEND Niedersachsen (GJN) auf die Ankündigung von Ministerpräsident McAllister, den geplanten Atommülltransport am 1. Advent trotz nachgewiesener erhöhter Strahlenwerte durchzuführen.
Der GJN-Landesvorstand erklärt dazu:
„Das Umweltministerium hat die durch Greenpeace nachgewiesene erhöhte Strahlenbelastung am Zwischenlager Gorleben auf fragwürdige Art und Weise künstlich herunter gerechnet. Das zeigt: Die amtierende Landesregierung versucht mit allen Mitteln den Castortransport durchzusetzen und damit am ungeeigneten und politisch motivierten „Endlagerprojekt Gorleben“ festzuhalten.
Wir von der GRÜNEN JUGEND Niedersachsen haben auf unserer Landesmitgliederversammlung am letzten Wochenende fast einstimmig einen Beschluss verabschiedet, in dem wir fordern, dass der für Ende November geplante Castortransport umgehend gestoppt werden muss. Gorleben ist als Endlager nicht geeignet und der illegale Ausbau muss ein Ende haben. Der aktuelle Atomkompromiss hat die Probleme der Endlagerung nicht gelöst. Wir fordern eine tatsächlich ergebnisoffene Suche nach alternativen Endlagerstandorten. Für die durch internationale Atomabkommen notwendigen Castortransporte nach Deutschland schließen wir uns Greenpeace an und fordern, eine Zwischenlagerung direkt bei den Atomkraftwerken zu prüfen.
Sollte die Landesregierung an ihrer Entscheidung festhalten, den Transport durchzusetzen, wird sich die GRÜNE JUGEND Niedersachsen auch weiterhin widersetzen und dazu aufrufen, am 26. November ins Wendland zu fahren um sitzend, stehend, singend und tanzend gegen die Endlagerpolitik zu demonstrieren.“