Diversity – Vielfalt in der GRÜNEN JUGEND Niedersachsen fördern.
Die GRÜNE JUGEND Niedersachsen gibt sich der Selbstverpflichtung hin, Maßnahmen zu ergreifen, welche die eigenen elitären Strukturen durchbrechen und einem größeren Spektrum eine Partizipation zu erleichtern. Wir wünschen uns mehr Diversität. Unsere bisherige Struktur besteht zu großen Teilen aus Weißen, AbiturientInnen und Studis sowie Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit. Unterrepräsentiert sind hingehen Homo- und Bisexuelle, Queere, Nicht-Deutsche, Flüchtlinge, Schwarze, Migrant_innen, Menschen mit Handicap, verschiedene Religionen und unterschiedliche kulturelle Sozialisierungen.
Diese Klassifikation wirkt zunächst reduzierend und oberflächlich. Wir wünschen uns allerdings einen vielfältigen Verband, der alle Facetten von Menschen widerspiegelt. Uns geht es nicht darum, an den beschrieben Klassifikationen Schubladen und Eigenschaften fest zu machen. Wir möchten offen für alle Menschen und kein elitärer Verband sein. Unsere Beschlusslage und unsere Vorstellungen von Zusammenleben beziehen alle Menschen mit ein, zielen auf eine freie, offene und vielfältige Gesellschaft und zielen darauf ab, informelle Hierarchien und gesellschaftliche, elitäre Strukturen verschwinden zu lassen. Deswegen muss es auch zu den Zielen der GJN gehören, für alle Menschen offen und zugänglich zu sein. Die bisherige Struktur lässt allerdings die Frage laut werden, warum wir zu großen Teilen aus weißen, deutschen Studierenden und GymnasiastInnen bestehen?
Wir fordern den Verband und den LaVo auf, sich der Frage anzunehmen und Konzepte zu erarbeiten, auf welche Art und Weise unsere elitären Strukturen verändert werden können. Dabei ist eine Basiseinbindung von elementarer Bedeutung.
Eine Kampagne, die auch außerhalb ihres gängigen Klientels auf die GRÜNE JUGEND aufmerksam macht und für ihre Arbeit wirbt soll dazu beitragen elitäre Strukturen aufzubrechen. Zudem sind Vernetzungstreffen innerhalb der GJN z. B. für Azubis wünschenswert. Weiterhin erachten wir es für wichtig, die Strukturfrage mit den zugehörigen Herrschaftsmechanismen auf Seminaren oder LMVen zu thematisieren. Dabei wäre z. B. auch ein Antirassismustraining für die GJN wichtig, um eigene Rassismusmuster zu erkennen und eine Sensibilisierung für das Thema zu erreichen. Die GJN strebt zudem eine Vernetzung mit Gruppen aus den genannten Spektren an. Anleitungen und/oder Handreichungen für die Basisgruppen, um das Thema selbst zu bearbeiten, sollten erarbeitet werden.
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