Seit dem ersten Weltfrauentag ist die Emanzipation der Frauen ein gutes Stück voran gekommen. „Leider gibt es aber immer noch gravierende Ungerechtigkeiten, sei es beim Lohn, bei geschlechterspezifischer Arbeitsteilung oder den Aufstiegschancen“, so GJN-Sprecherin Julia Karrasch.
„Schuld daran sind aber nicht die Frauen. Die Strukturen unserer Gesellschaft benachteiligen Frauen im privaten und öffentlichen Leben. Zusätzlich machen Mechanismen wie die gläserne Decke Frauen den Aufstieg immer noch schwer.“
Auch die rechtliche Gleichberechtigung ist bisher nicht Realität. Deutlich wird dies zum Beispiel an der veralteten Praxis des Ehegattensplittings.
„Wir fordern die sofortige Abschaffung des Ehegattensplitting. Mit der Begünstigung der Hausfrauenehe muss endlich Schluss sein!“ erklärt GJN-Sprecher Jan Frederik Wienken. Er geht sogar noch viel weiter: „Das gefestigte Bild was Frau-sein und auch Mann-sein bedeutet mitsamt seinen Konsequenzen muss endlich der Vergangenheit angehören.“