Zum Ausgang der Castor-Proteste erklären der Landesvorstand Niedersachsen und der Bundesvorstand der GRÜNEN JUGEND:

„Die Proteste im Wendland waren die erfolgreichsten und größten seit Beginn der Castor-Transporte. Gemeinsam mit vielen anderen Menschen hat die GRÜNE JUGEND den Castor blockiert. Wir haben ein Zeichen gesetzt gegen die Atompolitik der Regierung und gegen ein Endlager in Gorleben.
Wir kritisieren, dass der Polizeieinsatz punktuell nicht deeskalierend, sondern gerade bei der Konfrontation mit friedlichen „Schotternden“ gezielt provozierend vonstatten ging. Der Fehler liegt bei der Politik, die zu verantworten hat, dass PolizistInnen teilweise über 24 Stunden im Einsatz und völlig überlastet waren. Wir setzen uns dafür ein, dass untersucht wird, ob das Eingreifen der Polizei verhältnismäßig war und drohen ansonsten mit einem juristischen Nachspiel. Dennoch erkennen wir an, dass eine Mehrheit der eingesetzten BeamtInnen sich verhältnismäßig friedlich verhalten hat.
Die friedlichen, vielfältigen und bunten Aktionen haben deutlich gemacht, dass sich eine Mehrheit der Gesellschaft gegen den Atomkurs der Bundesregierung wendet. Blockaden gegen die Lobby-Politik der Regierung werden heute von einer breiten Masse getragen. Darum müssen Merkel und Co. jetzt handeln. Wir werden keine Ruhe geben, bis die Atomkraft als Energieform endlich vom Tisch ist.“