25. September 2010

Ja zum Rad



Die GRÜNE JUGEND Niedersachsen fordert:
Entlang sämtlicher Land- und Bundesstraßen in Niedersachsen sollen Fahrradwege gebaut bzw. vorhandene ausgebessert und ein einheitliches Netz von Wegweisern etabliert werden.
Begründung:
Die immer neuen Klimaberichte der Vereinten Nationen beweisen, dass die Gefahr, die vom Klimawandel ausgeht, heute größer ist denn je. Doch nicht nur ökologische, auch gesundheitspolitische Zielsetzungen lassen sich nicht erreichen, wenn wir weiter nur aufs Auto setzen. Fettleibigkeit, hoher Blutdruck, Antriebslosigkeit und viele andere Zivilisationskrankheiten lassen sich auf zu wenig Bewegung im Alltag zurückführen. Wer hingegen Sport treibt, neigt wesentlich weniger dazu, dieses Schicksal zu erleiden. Das Fahrrad ist demnach ein Fortbewegungsmittel, welches nicht nur die Umwelt schützt, sondern auch zur Verbesserung der physischen Kondition der Menschen beiträgt. Besonders in den Städten wird der Drahtesel mehr und mehr zu einer Selbstverständlichkeit. 27 % der SchülerInnen bis 18 Jahre benutzen beispielsweise in Hannover das Fahrrad als hauptsächliches Verkehrsmittel. Als Jugendverband ist es uns somit ein Anliegen, junge Menschen weiter zur Benutzung des Rades zu animieren. Wir setzen uns dafür ein, dass dies nicht nur in den Städten passiert, sondern auch auf dem Lande. Leider ist es in vielen Regionen bis heute nicht möglich, gefahrlos von einem Dorf ins nächste zu gelangen. Der Grundbaustein für eine ökologische und gesunde Mobilität auf dem Land in Niedersachsen ist somit der Ausbau der Radwege entlang der Land- und Bundesstraßen.
Finanzierung: Der Ausbau des Radwegenetzes soll anstatt groß angelegter Autobahn-Projekte in Angriff genommen werden. Zudem kann die Sanierung bzw. der Neubau von Fahrradfernwegen im Rahmen der ohnehin nötigen Arbeiten an den Land- und Bundesstraßen umgesetzt werden.



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