PM: Grundrecht auf Ausbildung muss ins Grundgesetz

Heute (22.4.) wurden über 70.000 Unterschriften zur Petition für ein Grundrecht auf Ausbildung von mehreren Landesschülervertretungen und dem DGB an den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages übergeben.

Die GRÜNE JUGEND Niedersachsen fordert die niedersächsische Landesregierung auf, dieses Anliegen zu unterstützen und sich für die Einführung einer Ausbildungsplatzumlage einzusetzen.
„Junge Menschen haben ein Recht auf echte Perspektiven statt Warteschleifen. Jedes Jahr wieder fehlen bundesweit hunderttausende betriebliche Ausbildungsstellen. Auch in Niedersachsen bietet die Wirtschaft trotz einer leichten Erholung am Ausbildungsmarkt im März immer noch rund 14.000 Ausbildungsplätze zu wenig an. Die Petition für ein Grundrecht auf Ausbildung verdient deshalb die volle politische Unterstützung Niedersachsens und seiner Landesregierung.“ erklärt Sven-Christian Kindler, Sprecher der GRÜNEN JUGEND Niedersachsen.
Anfang April hat die GRÜNE JUGEND Niedersachsen auf ihrem Landeskongress in Lehrte ein umfassendes Ausbildungskonzept verabschiedet.
Julia Hamburg, Sprecherin der GRÜNEN JUGEND Niedersachsen, bekräftigte die im Konzept verabschiedeten Forderungen nach einem Rechtsanspruch auf Ausbildung im Grundgesetz und die Einführung einer solidarischen Ausbildungsplatzumlage: „Durch ein Umlagesystem kann das Grundrecht auf Ausbildung realisiert und finanziert werden. Wer nicht oder zu wenig ausbildet, soll zahlen. Das ist auch besonders im Interesse der vielen klein- und mittelständischen Unternehmen, die überdurchschnittlich in die Ausbildung junger Menschen investieren. Wir verlangen von der Landesregierung endlich zu handeln und eine Bundesratsinitiative für eine Umlagefinanzierung zu initiieren.“