Der Landesvorstand der GRÜNEN JUGEND Niedersachsen fordert die Landesregierung auf, die für den 22. April geplante Verabschiedung der 1. Panzerdivision im Niedersächsischen Landtag abzusagen.

„Natürlich leisten deutsche Soldatinnen und Soldaten im Norden Afghanistans im Rahmen des ISAF-Mandates einen wichtigen Beitrag zur Stabilität und Sicherung des Friedens in der Region.Doch ohne eine integrierte Wiederaufbaustrategie und die Stärkung ziviler und polizeilicher Maßnahmen ist die Entsendung von weiteren militärischen Einsatzkräften nach Afghanistan das falsche politische Signal. Wir fordern die Bundesregierung auf, sich endlich für einen Strategiewechsel in Afghanistan einzusetzen und die finanziellen Mittel für die Aufbauhilfe zu verdoppeln“, so Sven-Christian Kindler, Sprecher der GRÜNEN JUGEND Niedersachsen.
Die GRÜNE JUGEND Niedersachsen ruft deshalb alle eingeladenen Gäste auf, die Einladung zur geplanten Verabschiedung nicht anzunehmen und der Veranstaltung fern zu bleiben.
Julia Hamburg, Sprecherin der GRÜNEN JUGEND Niedersachsen betont:“Solange diese Veranstaltung ausschließlich der Würdigung von Soldatinnen und Soldaten dient, muss sie boykottiert werden. Die einseitige Fokussierung auf das militärische Engagement ist unangemessen und beleidigt die vielen zivilen Aufbauhelferinnen und Aufbauhelfer, die ebenfalls die Risiken eines solchen Einsatzes auf sich nehmen, um den Menschen vor Ort zu helfen.“