Wehrdienst – Zivildienst
Das Thema Wehrdienst und seine Abschaffung sind mittlerweile ein ständiges Problem in der Politik. Die GRÜNE JUGEND Osnabrück Stadt/Land hat nun dazu Position bezogen.
Der Wehrdienst wurde generell zum Ausgleich zwischen Männern und Frauen eingeführt, da Frauen Kinder gebären und dadurch beruflich schlechtere Chancen haben.
In unserer heutigen Gesellschaft wird dieses von vielen Frauen nicht mehr angenommen. Während die Männer ihren Dienst leisten, bekommen die Frauen immer weniger Kinder, wodurch man sich fragen sollte, ob dieser Ausgleich noch gerecht und nützlich ist. Zudem hält der Wehrdienst durch eine umfassende Ausbildung viele deutsche Berufssoldaten in Deutschland fest, die ohne den Wehrdienst in Auslandseinsätzen ihr Leben riskieren würden. Die Ausbildung und das damit verbundene körperliche und mentale Training können aber auch eine wichtige Erfahrung im Leben jedes jungen Mannes sein. Trotzdem ist die Ausbildung von jungen Männern an Waffen und die damit verbundene Gefahr zur Brutalität immer gegeben. Außerdem sind deutsche Männer in ihren Berufschancen im internationalen Vergleich stark benachteiligt, da es in den meisten anderen Ländern keinen Wehrdienst gibt.
Somit können deutsche Männer erst ca. 9 Monate später in den Beruf einsteigen als ausländische Männer. Die deutsche Armee könnte durch eine Abschaffung der Wehrpflicht stark entlastet werden, da viel Geld nicht mehr zur mehr oder weniger sinnlosen Ausbildung von 9 Monats – Soldaten verschwendet wird, sondern gezielt zur Modernisierung genutzt werden kann.
Natürlich stimmt es, dass ohne die Zivildienstleistenden die heutige Sozialdienstleistungen nicht mehr in dem Maße finanziert und aufrecht erhalten werden können wie es heute der Fall ist, aber dafür sind die Zivis von heute nicht im geringsten so weit ausgebildet, dass sie wirklich diese schwere Verantwortung für die Pflege und das Überleben anderer schwacher Menschen tragen können.
Deswegen ist der Grünen Jugend Osnabrück Stadt/Land die Frage nach Alternativen zur notwendigen Abschaffung der heutigen Verhältnisse in den Sinn gekommen. Alternativen, wie eine Verpflichtung von Männern und Frauen, oder die stumpfe Weiterführung der Systems sind nicht akzeptabel.
Das Freie Soziale Jahr und das Ökologische Jahr sind noch die besten Alternativen.
Leider werden diese nicht genügend angenommen, damit eine wirkliche Hilfe in den Sozialen Systemen geschaffen würde. Deswegen müssen mehr Anreize für diese Programme geschaffen werden, um sie attraktiv zu gestalten. Ein Zuschuss für die Rente, eine Anerkennung dieses Dienstes und damit die Verbesserung der beruflichen Zukunft, verbesserte Studienplatzchancen oder eine Entlohnung wären sicherlich Anreiz genug. Zusätzliche europäische Austausche würden das Interesse an fremden Kulturen, Sprachen und eine bessere Völkerverbindung beinhalten.
Die GRÜNE JUGEND Osnabrück Stadt/Land fordert daher:
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