Angesichts des Jahrestages der Atomkatastrophe von Tschernobyl fordert die GRÜNE JUGEND Niedersachsen (GJN), den Ausstieg aus der Atomkraft zügig durchzuführen.
„Die Gefahren, die von der Atomkraft ausgehen, bleiben immens. Auch deutsche Kraftwerke sind keineswegs so sicher, wie von der Industrie stets dargestellt wird“ erklärte dazu Helge Limburg, Sprecher der GJN.
Limburg erinnerte an die immer wieder aufgetretenen Störfälle in den AKWs Phillipsburg und Biblis. Auch die rätselhaften und unaufgeklärten Leukämiefälle in der Elbmarsch, nahe des AKW Krümmel, sowie der Beinahe-Super-GAU im schwedischen AKW Forsmarck im letzten Jahr zeigten die nach wie vor großen Gefahren, die von der Atomkraft ausgehen.
„Das Hauptproblem bleibt aber die ungelöste, und möglicherweise unlösbare Frage der sicheren Endlagerung. Gorleben, Asse und Schacht Konrad sind nicht geeignet als atomare Endlager. Die Politik darf davor nicht länger die Augen verschließen.“ so Limburg weiter. Problematisch sei insbesondere die irrationale und von Unkenntnis geprägte Haltung der aktuellen niedersächsischen Landesregierung zu der Endlagerfrage. „Der so genannte Umweltminister Sander kann es ja offensichtlich kaum erwarten, Atommüll aus ganz Europa nach Niedersachsen zu holen. Der Mann ist eine Katastrophe und eine echte Landplage für Niedersachsens Umwelt.“
Limburg äußerte die Hoffnung, dass nach der Landtagswahl im kommenden Jahr das Umweltministerium wieder mit einer in Umweltfragen interessierten und kompetenten Person besetzt werde.