PM: Kein Atomklo in Niedersachsen!

Die GRÜNE JUGEND Niedersachsen (GJN) fordert, das Atomendlager Asse-II bei Wolfenbüttel sofort stillzulegen. Auf ihrer letzten Landesmitgliederversammlung verabschiedete die GJN einen entsprechenden Antrag mit überwältigender Mehrheit.

Asse-II ist das erste deutsche Atomendlager. In dem Salzstock bei wurden bereits über 126.000 Fässer radioaktiven Atommülls eingelagert. „Es wurde behauptet, dass der Salzstock trocken und sicher ist, obwohl bekannt war, dass der Nachbar-Salzstock zu der Zeit schon überflutet war“ so Nina Piel, Sprecherin der GJN.
Mittlerweile ist bekannt, dass das Bergwerk instabil ist. Wasser, das in den Schacht fließt ist nicht zu stoppen. Wenn ein Zusammenbruch verhindert werden soll, müssen die Hohlräume wiederaufgefüllt werden. Die Gesellschaft für Strahlenforschung, die für die Bundesregierung arbeitet, spricht nun von einer sicheren Schließung des Salzstocks. Im Grunde ist damit jedoch gemeint, dass der Salzstock mit Salzlösung geflutet wird, die verhindern soll, dass sich das Wasser immer weiter hineinfrisst. Piel weiter: „Den radioaktiven Müll in späteren Zeiten noch zu beobachten wird als unnötig abgetan“.
Doch die unangenehme Wahrheit ist, dass die Flutung die Folgen hat, dass die Fässer zerstört werden und der Atommüll innerhalb des Bergwerks freigesetzt wird. Kommt es innerhalb des Berges zu jeglichen Störungen, so können und werden radioaktive Stoffe sehr schnell in das Grundwasser gelangen. Die Schutzmaßnahem gegen diese verheerenden Folgen sind weder nachgewiesen noch zuverlässig berechenbar. Die GRÜNE JUGEND Niedersachsen fordert den radioaktiven Müll aus dem Atommülllager Asse II zurückzuholen. Außerdem muss die Regierung bundesweit Lagerstätten vergleichen und die sicherste und nicht die billigste für den Atommüll finden. Des Weiteren müssen alle Atomkraftwerke schnellst möglich abgeschaltet werden, um nicht noch mehr von dem gefährlichen Müll zu produzieren.