Das liegt zwar nicht unterm Weihnachtsbaum, aber…

Das wird dieses Jahr auch wieder viele Menschen dazu bewegen gerade an Weihnachten nicht nur den Verwandten und FreundInnen eine Freude zu bereiten.
So werden besonders an Weihnachten gemeinnützige Organisationen durch Spenden so unterstützt, dass ihre Arbeit ohne diese Spenden gar nicht vorstellbar wäre. Eine gute Überlegung also, sich statt großer Geschenke, die mensch am Ende doch gar nicht braucht, eine Spende für etwas zu wünschen oder zu verschenken. Wie kann mensch sich denn nun aber sicher sein, dass das Geld für das verwendet wird, für das erSie es gespendet hat? Viele Organisationen lassen sich deshalb ein Spendensiegel ausstellen, um nachweisen zu können, dass ihre Spenden auch dazu benutzt werden, wozu sie eigentlich von SpenderInnen vorgesehen sind.
Das „Deutsche Zentralinstitut für Soziale Fragen (DZI)“ www.dzi.de) stellt ein solches Siegel aus. Alle Organisationen die ( dieses beantragen wollen, müssen überRegional tätig sein und paradoxerweise auch dafür zahlen. So sind es jährlich 500 Euro (anfangs sogar 1000 Euro), die nicht den Wald vor Abholzung schützen oder sozial benachteiligten Kindern hilft, sondern in die Taschen der VerwaltungsbürokratInnen fließt. So wird der Wettbewerb gesteigert, die Seriosität geprüft, wobei durchaus 35 % der Gelder für Werbezwecke ausgegeben werden dürfen. Dadurch werden aber auch lokale Organisationen ausgeschlossen, die nicht in der Lage sind, auch noch einen Prozentsatz ihres Spendenaufkommens zu zahlen. Dessen muss mensch sich einerseits bewusst sein. Andererseits braucht natürlich jede Organisation für die Verwaltung einen gewissen Etat: Hilfsaktionen in Katastrophen- und Krisengebieten kosten viel Geld, das auch geworben werden muss. Trotzdem geben sich einige Organisationen mehr Mühe als andere, Verwaltungs- und Werbekosten gering zu halten. Der Werbe- und Bekanntheitsgrad einer Organisation ist auch nicht automatisch so hoch wie ihre Qualität! Durch ein bisschen Recherche kann mensch Luftschlösser aber auch enttarnen. Es liegt auch in der Hand der Spenderin/des Spenders selbst, sich zu informieren, wie erSie internationale Hilfe leisten oder auch kleine Verbände, Organisationen und Vereine in und um Göttingen unterstützen kann. Auch Menschen, die nicht die Möglichkeit einer Geld- oder Sachspende haben, können in ihrer Nachbarschaft ehrenamtlich mitgestalten und mithelfen. Dann wird es sicherlich behaglicher und vielleicht auch nicht nur zur Weihnachtszeit.