Die Bildungsministerin von Schleswig-Holstein hatte diese Forderung am Montag erneut bekräftigt. „Es ist schön zu sehen, dass Erdsiek-Rave in dieser Frage konsequent bleibt. Sie hat diese Forderung ja schon häufiger erhoben. Wir hoffen, dass sie in der Lage ist ihre KollegInnen aus den anderen Bundesländern ebenfalls zu überzeugen,“ meinte dazu Helge Limburg, Sprecher des Landesvorstandes.
Die Erkenntnis, dass Sitzenbleiben eher schädlich als nützlich ist, sei ja nicht neu, so Limburg weiter. Zahlreiche ExpertInnen und PolitikerInnen forderten seit Jahren, das Sitzenbleiben generell abzuschaffen. Selbst Niedersachsens Bildungsminister Busemann tendiere mittlerweile dazu, Sitzenbleiben nicht mehr als angemessene Form der Förderung zu begreifen. Limburg ergänzte: „Diese Erkenntnis muss jetzt endlich mal praktische Konsequenzen haben. Busemann muss sich gegen die tief konservativen Kräfte in der eigenen Partei durchsetzen. Wir brauchen in Niedersachsen Gemeinschaftsschulen und individuelle Förderung statt knallharter Auslese und Ausgrenzung. Jedes weitere Zögern schadet der Zukunft der niedersächsischen SchülerInnen!“