PM: GRÜNE JUGEND verkauft Bildung

Diesmal ging es nicht um Schokolade und Pfeffernüsse, an diesem Nikolaustag gab es Universitätsabschlüsse und Prüfungszulassungen für die Nikolausstiefel. Mit einer Standaktion in mehren niedersächsischen Universitätsstädten wollte die GJN auf die zu erwartenden Studiengebühren und die Kürzungen im Hochschulbereich aufmerksam machen. Symbolisch konnten dabei in Hannover, Braunschweig, Göttingen und anderen Städten, Abschlüsse erstanden werden. Diese wurden zu den Preisen angeboten, die als Studiengebühren im Gespräch sind.
„Eine Summe von 500 Euro pro Semester ist untragbar und wird dazu führen, dass nur noch Kinder von besser verdienenden Eltern ein Studium aufnehmen können.“ Sagte Josefine Paul vom Landesvorstand der GJN am Rande der Aktion in Braunschweig. Auch in Hannover konnten Passanten Abschlüsse „kaufen“ und sich über die Situation an den niedersächsischen Hochschulen informieren. Als besondere Überraschung zum Nikolaustag gab es in Hannover nicht nur Plätzchen, sondern auch eine symbolische Zulassung zur Zwischenprüfung geschenkt. „Die Zustände an den Unis sind teilweise katastrophal, Hörsäle sind völlig überfüllt, Material teilweise veraltet. Die vorgeschlagenen Kürzungen werden die Situation an den Hochschulen in einigen Bereichen soweit verschlechtern, dass ein Lehren und Lernen dort nicht mehr möglich sein wird.“ Erklärte Jan Albrecht, ebenfalls vom Landesvorstand der GJN.
Weitere Aktionen zum Thema „Hochschulen“ sind für die nächsten Wochen geplant. Zunächst aber ruft die GRÜNE JUGEND alle dazu auf, sich am 10.12.2003 an der großen Demonstration in Hannover zu beteiligen. An diesem Tag soll der Haushalt im Landtag verabschiedet werden, der zu vernichtenden Einschnitten im Bereich der Hochschulen führen wird.