2013 wird die gemeinsame Agrarpolitik der EU(GAP) einer neuen Reform unterzogen. Primär geht es dabei um die Frage wie die Subventionen aus dem größten Posten des EU-Haushalts verteilt werden.
Nachdem die GAP in der Vergangenheit für Milchseen und Butterberge gesorgt hat, hat sich dies nun verbessert. Auch die Orientierung an ökologischen Maximen hat mittlerweile Einzug in die Förderung erhalten.
Doch abgesehen von diesen kleinen Erfolgen wird ein Großteil der Subventionen für die Förderung von intensiver, industrieller Landwirtschaft ausgegeben. Die Folgen sind beispielsweise der sogenannte Hähnchenhighway in Niedersachsen, mit unglaublichen Tierleid und großer Umweltverschmutzung, oder die Überschwemmung der Märkte in, nach dem BIP, „ärmeren“ Ländern und die damit einhergehende Zerstörung der dortigen bäuerlichen Strukturen.
Dies muss sich ändern.
Außerdem ist die industrielle Landwirtschaft der größte Emittent an klimaschädliche Gasen.
Dies muss sich ändern.
Die GRÜNE JUGEND Niedersachsen fordert eine Landwirtschaft die unabhängig von knappen Ressourcen wie Öl produziert und ihre Verantwortung für Mensch, Tier und Umwelt ernst nimmt.
Diese Maxime kann nur eine Regionale und ökologische Landwirtschaft erbringen.
Wer nur für den eigenen Gewinn wirtschaftet brauch keine Subventionen von der Gemeinschaft erwarten, nur Landwirte die im Sinne der Menschen produzieren sollen gefördert werden.
Es kann nicht sein, dass die Landwirtschaft die Artenvielfalt zerstört, dass durch „Land Grabbing“ Menschen in Armut und Hunger getrieben werden, wenige Großkonzerne mit Hilfe von Gentechnik den Menschen auf der Welt bestimmen was sie zu Essen haben und auf Leben patent-Gebühren verlangen und dass die Verbraucher_innen keine Transparenz in ihren Lebensmitteln finden.
Deshalb fordert die GRÜNE JUGEND Niedersachsen eine Regionale, ökologische Landwirtschaft. Ohne Gentechnik und Massentierhaltung. Durch extensive Tierhaltung können Lebensräume im Sinne der Umwelt aufgebessert werden.
Anstelle von Maiswüsten können Leguminosen, also Eiweißpflanzen, und auch Wildkräuter die Artenvielfalt und den Bodenertrag verbessern.
Eine Regionale Landwirtschaft ist unabhängiger von knappen Ressourcen und auch von den Folgen des Klimawandels. Außerdem kann sie eine größere Nähe zwischen Verbraucher_innen und Produzent_innen schaffen und somit die Transparenz erhöhen.
Außerdem wirkt diese Landwirtschaft dem derzeitigen Strukturwandel in der Landwirtschaft, Einsatz von schlecht bezahlten Arbeitskräften, Abbau von Arbeitsplätzen, entgegen.