Am Samstag, den 22. Januar 2011, fand in Berlin die „Wir-haben-es-satt!-Demo“ gegen Gentechnik, Tierfabriken und Dumping-Exporte statt. Viele Menschen der Grünen Jugend haben sich unter die schätzungsweise 22.000 Demonstrant_innen gemischt, angeführt wurde die Demo von unzähligen Traktoren aus ganz Deutschland.
Das Thema Agrarpolitik hat durch den Dioxin-Skandal an Auftrieb gewonnen. Die Demonstration war eine protestreiche Gegenveranstaltung zur „Grünen Woche“, einer Messe, auf der sich die Unterstützer_innen von Agrarfabriken und -industrie auf Einladung der Bundesregierung tummeln, unter anderem internationale Agrarkonzerne und traurigerweise Landwirtschaftsminister_innen aus aller Welt. Die Demo war friedlich, bunt und sehr vielfältig: Die Forderungen gestalteten sich von bäuerlicher ökologischer Landwirtschaft bis hin zu antispeziezistischer Tierbefreiung.
Mit Freude war zu beobachten, dass so viele Menschen gegen die Landwirtschaftspolitik der EU und Bundesregierung auf die Straße gingen und für gentechnikfreie, gesunde und fair produzierte Nahrungsmittel und Respekt vor Tieren zusammenfanden.
Da die Agrarpolitik der EU (GAP) 2013 reformiert werden soll, wurde mit der Demonstration ein wichtiges Zeichen gesetzt.