25. September 2010

Antrag zum Bundesweiten Selbstverständnis



Die GRÜNE JUGEND Niedersachsen möge beschließen:
Die GRÜNE JUGEND Niedersachsen unterstützt folgenden Antrag auf dem Bundeskongress: Beantragt wird die Aufteilung der Verabschiedung des Selbstverständnisses der GRÜNEN JUGEND in drei Teile, sodass auf kommendem Bundeskongress vom 22.-24.10.2010 lediglich „Demokratie und Gesellschaft“ behandelt wird und auf den beiden folgenden Bundeskongressen jeweils einer der beiden weiteren Teile.
Begründung:
das Selbstverständnis für die gesamte GRÜNE JUGEND soll auf dem kommenden Bundeskongress beschlossen werden. Ein Dokument mit 60 Seiten und fast allen GJ-relevanten Themen. Wir sind uns bewusst, dass bereits sehr viel Zeit und Mühe hineingeflossen sind.. Deshalb finden wir, dass es auch einen längeren Zeitraum braucht es zu besprechen.
Wir halten den Entstehungsprozess für eher unglücklich. Es war zwar möglich, sich zu einzubringen, aber offensichtlich haben die Strukturen dies erschwert, denn an der Diskussion und in den Kommentaren haben sich nur sehr wenige Leute beteiligt. Dieses Papier bedeutet so viel und betrifft den gesamten Bundesverband und wurde dennoch von so wenigen verfasst und diskutiert. Wir selbst haben uns zu einem landesweiten Treffen zum Diskutieren zusammengefunden und waren nur 5 Leute. Auch das lässt auf wenig Interesse und Resonanz der Mitglieder schließen. Der vorgelegte Entwurf befasst sich mit einem riesigen Spektrum an Themen, die teils lang ausgeführt werden, teils nur am Rande zur Sprache kommen, obwohl sie eine tragende Bedeutung innerhalb des Verbandes hätten. Das Ergebnis ist ein langer, teilweise unverständlicher, unübersichtlicher, unzusammenhängender, zum Teil widersprüchlicher Text, der zwischen sehr konkreten Punkten und schwammigen Formulierungen schwankt. Vieles wurde nicht ausreichend diskutiert und noch nicht in Beschlüsse gefasst.
Das Stellen von Änderungsanträgen bietet natürlich die Möglichkeit noch Verbesserungen vorzunehmen. Doch uns sind allen zu viele Punkte aufgefallen, die aus unserer Sicht einer Änderung bedürfen. Wir denken, dass es den anderen Landesverbänden wenig anders geht und uns eine Flut an Änderungsanträgen erwartet. Die große Zahl würde ein Unmenge an Zeit in Anspruch nehmen und schwerlich Raum für andere Anträge lassen, vielleicht würden wir nicht mal das Selbstverständnis inklusive aller Anträge behandeln können.
Gerade weil es sich um ein großes Projekt handelt, braucht die endgültige Ausgestaltung Zeit und die haben wir: Ein Grundsatzprogramm, wie das Selbstverständnis eines ist, muss nicht von heute auf morgen auf dem Tisch liegen. Wenn es in einem Jahr fertig ist, aber dann in weitestgehendem Konsens, ist es viel wertvoller für den Verband.



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