Bremervörde schaltet ab!
Wir, die GRÜNE JUGEND Bremervörde, sind gerade einmal zwei Monate alt. Am 07.12.2009 traten wir zum ersten Mal öffentlich in Erscheinung, mit Erfolg.
Die von uns geplante und zusammen mit anderen AktivistInnen durchgeführte Demo war grandios. Mit einer für unsere 19.000 Einwohner Stadt vortrefflichen Zahl von 30 teilnehmenden Personen, guter Musik und drei Atommüllfässern zogen wir am kalten Montagabend durch Bremervörde. Dabei erregten wir durch unsere Strahlenschutzanzüge sowie durch tödliche Zwischenfälle großes Aufsehen und Unterstützung. Die Demo war dabei keine reine Jugendveranstaltung. Die DemonstrantInnen rekrutierten sich aus allen Alters- und vielen Gesellschaftsschichten.
Einzig der Chef der örtlichen EWE-Niederlassung versuchte uns den Wind aus den Segeln zu nehmen. Die Behauptung „Wir haben keine Atomkraftwerke“ rief jedoch das Gegenteil hervor. Während der Kundgebung vor dem Gebäude der EWE stelle das GJ-Mitglied Philip Kossack aus Bremervörde klar: Natürlich hat ein Regionaler Energieversorger wie die EWE kein eigenes AKW. Aber die EWE macht explizit damit Werbung, dass sie besonders Klimafreundlich sei , da sie einen besonders hohen Anteil an Atomstrom in ihrem Mix habe und genau deswegen stehen wir hier. Auch unsere Demo macht damit deutlich: Atomkraft wird nur von denjenigen befürwortet, die durch sie Profit erwirtschaften.
Mit der Demo haben wir auch noch etwas anders erreicht: Der Anspruch der JU die jugendpolitischen Perspektiven in Bremervörde zu verkörpern ist nun nicht nur durch die öffentliche Abwesenheit der JU sondern auch durch unsere Präsenz in der Stadt und auf den Straßen endgültig untergegangen.
Es wird stachelig in Bremervörde!
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