PM: Kein Zurück zur Ständegesellschaft!

Auf ihrer Landesmitgliederversammlung am vergangenen Wochenende in Braunschweig verabschiedete die GRÜNE JUGEND Niedersachsen einen umfassenden Leitantrag, mit dem sie sich für ein faires Leben und Lernen in Niedersachsens Kindergärten und Schulen ausspricht.

„Wir wollen kein Zurück zur Ständegesellschaft! Die Unterscheidung von Hauptschulen, Realschulen, Gymnasien und so genannten Förderschulen, wie sie die schwarz-gelbe Landesregierung unterstützt, verstärkt die Ausgrenzung und Auslese einzelner Kinder und Jugendlicher. Diese SchülerInnensortiermaschine muss endlich zerlegt werden!“, so Sarah Benke, Politische Geschäftsführerin der GRÜNEN JUGEND Niedersachsen. Es könne nicht angehen, dass vor allem Migrationskinder, Schülerinnen und Schüler mit Behinderungen und Kinder aus sozial benachteiligten Familien auf der Strecke blieben.
Die GRÜNE JUGEND Niedersachsen fordert in ihrem Antrag die Einrichtung von Ganztagsbegegnungsschulen, die allen offen stehen. Durch individuellen Unterricht und gezielte Förderung von Ausgrenzung bedrohter Gruppen soll ermöglicht werden, dass alle Kinder und Jugendliche nach eigenen Interessen lernen und ihre Freizeit gestalten können.
„Uns ist wichtig, dass niemand den Anschluss verliert. Kinder mit und ohne Behinderungen sollen ebenso zusammen unterrichtet werden können, wie Leistungsstarke und Leistungsschwache, wie Kinder von Reichen und Armen und Kinder von Flüchtlingen“, so Benke weiter.