10. März 2021
← zurück
Petition Erfolgreich – Zweite Verlängerung der Regelstudienzeit nicht für Alle?
In de Wissenschaftsausschuss Sitzung wurde ein weiterer Schritt zum Solidarsemester verkündet, dieser hilft aber nicht allen Studierenden. Schon seit über einem Jahr setz LandesAStenkonferenz, GRÜNE JUGEND Niedersachsen, Jusos, DGB Jugend, Bundesverband Ausländischer Studierender und freiezusammenschluss von student*innenschaften für die Anerkennung der Herausforderungen des Studiums in der Pandemie ein. Die Verlängerung der Regelstudienzeit gehört dabei zu den Hilfsmitteln, welche unbürokratisch, pauschal und für alle angewandt werden muss.
Künftig werden diejenigen niedersächsischen Studierenden auf den letzten Metern des Wintersemesters 20/21 ihre Langzeitstudiengebühren zurückbekommen oder ihre BAföG-Verlängerung erhalten, vor dem Sommersemester 2019 noch nicht ihre Regelstudienzeitüberschritten haben. Studierende, die bereits im 7. Semester waren, werden weiterhin und auch perspektivisch im Master oder einem weiteren Studium in die Bredouille geraten.
Wissenschaftsminister Thümler setzt weiterhin auf eschränkte Hilfen für Studierende, seine Beweggründe sind uns unklar. Bei weiterhin geschlossenen Hochschulen und andauerndem digitalen Betrieb werden die Studienbedingungen e bleiben. Hier forder das Ministerium für Wissenschaft und Kultur zu einem schnelleren und wirksameren Handeln auf. Das System Regelstudienzeit zeigt in dieser Krise erneut, dass es nicht tauglich ist: forder genug Zeit fürs Studium und regelfreies Lernen.
Die niedersächsischen Studierenden leiden aber weiterhin unter ihren finanziellen Sorgen, der sozialen Isolation, sowie den unsicheren Anschlussmöglichkeiten ans Studium.
Dass auf Bundesebene von Bildungsministerin Karliczek hunderte Millionen in den Bundeshaushalt zurückfliesen lässt, zeigt, dass Forderung nach einer BAföG Öffnung finanziell auf offene Türen stößt, appellier nun an den politischen Willen der Regierenden!
Eine kommende BAföG-Reform muss zeigen, dass hier eine solidarische Politik für gerechtere Studienbedinungen umgesetzt wird.
Dass die Jungen Liberalen und die Junge Union diese Verlängerung für ihren Erfolg verkaufen, stößt bei auf Unverständnis. ie Studierenden bei der kommenden Bundestagswahl, die halbherzige Hilfe der CDU in Erinnerung haben.
← zurück