30. August 2008

Wahlrecht ohne Altersgrenzen



Die GRÜNE JUGEND Niedersachsen spricht sich für eine Aufhebung der Altersgrenzen beim Wahlrecht aus. Wir empfinden Wahlaltergrenzen als willkürlich und fordern für alle Menschen unter 18 Jahren, die von ihrem Grundrecht zu wählen Gebrauch machen wollen, ein, dass sie von ihrem WahlRECHT auch Gebrauch machen können. Die GRÜNE JUGEND Niedersachsen unterstützt in der Umsetzung das von Mike Weimann vorgestellte Konzept zur Aufhebung des Wahlalters. Jeder Mensch, der sich entscheidet wählen zu wollen, kann bei einer Behörde einen Antrag auf die Ausübung des Wahlrechts stellen. Von diesem Zeitpunkt erhält jeder Mensch nun eine Wahlbenachrichtigung zugeschickt und darf wählen. Die GRÜNE JUGEND Niedersachsen erhofft sich hiervon eine Minderung der derzeitig anschwellenden Politikverdrossenheit. Zudem glaubt sie, auf diese Weise Politikerinnen und Politiker von der Notwendigkeit, auch Kindern und Jugendlichen Gehör zu verschaffen, überzeugen zu können. Die GRÜNE JUGEND Niedersachsen beauftragt den Landesvorstand zudem im Namen des Landesverbandes gemeinsam mit allen anderen Landesverbänden mit gleicher Beschlusslage einen vergleichbaren Antrag auf dem kommenden Bundeskongress zu stellen.

Begründung:

Politisches Interesse kennt keine Altersgrenze. Das Wahlrecht ist eines der bedeutendsten Grundrecht, die ein Mensch zur politischen Teilhabe zur Verfügung gestellt wird. Die Festsetzung eines Wahlalters auf 18 ist ebenso Willkürlich, wie die vorherige Festsetzung auf 21, 25, die Anknüpfung des Wahlrechts an Geld oder den Ausschluss von Frauen aus dem Wahlrecht. Wir wollen, dass jeder Mensch, egal welchen Alters, wenn erSie politisches Interesse hat, auch wählen dürfen soll. 13 % unsere Gesellschaft sind Kinder und Jugendliche. Dieser großen Anzahl der Bevölkerung kommt im Moment kaum Interessenvertretung zu. Der Grund ist die mangelnde Möglichkeit politisch und gesellschaftlich teilzuhaben. Das muss sich ändern. Wir wollen, dass Kinder und Jugendliche ebenso wie jedeR Erwachsene die Möglichkeit haben soll, für die eigenen Interessen einzustehen. Ebenso wie einE AgrarlerIn die Möglichkeit hat, eine Partei zu wählen, die am meisten Agrarsubventionen verspricht, sollen Kinder und Jugendliche die Möglichkeit haben, die Partei zu wählen, die das beste Schulkonzept hat, die meisten LehrerInnen einstellen will oder die meisten Kindergärten baut.



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