21. November 2001

PM: GRÜNE JUGEND Niedersachsen kritisiert Entscheidung des Bundestages



Die GRÜNE JUGEND Niedersachsen lehnt den Krieg gegen Afghanistan ab, dementsprechend auch die Entscheidung des Bundestages, die Bundeswehr dorthin zu entsenden. Staatlich legitimierte Angriffe können den Terrorismus nicht bekämpfen, genauso wenig wie es die Unterstützung einer anderen terroristischen Vereinigung, in diesem Falle der Nordallianz, kann.
„Wir als GRÜNE JUGEND stehen wie große Teile der grünen Basis weiterhin zu den grünen Grundsätzen wie die Gewaltfreiheit und Pazifismus,“ so Philipp Mohr aus dem Landesvorstand. Die Bundesspitze und die große Mehrheit der Bundestagsfraktion der Grünen widersprechen diesen Grundsätzen, und vertreten nicht mehr die Meinung der Basis, so der Landesvorstand.
Deshalb erwartet die GRÜNE JUGEND Niedersachsen vom Parteitag am kommenden Wochenende, dass diese die Auflösung der Koalition beschließt. Nur so kann sich die Partei wieder auf ihre Grundsätze besinnen.
Da der Bundesvorstand nicht mehr die grüne Position vertritt, fordert die GRÜNE JUGEND Niedersachsen seinen Rücktritt. „Es kann nicht angehen, dass Bündnis 90/Die Grünen von Menschen geführt werden, die nicht den Grundkonsens der Partei beachten“, sagt der 18jährige Philipp Mohr. Die Parteispitze versuchen, die Meinung der Parteibasis zu vertreten. Nach der Entscheidung vom vergangenen Freitag ist klar, dass der derzeitige Bundesvorstand dies nicht tut. Aus diesem Grunde muss der Bundesvorstand zurücktreten.



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