18. November 2006

PM: GRÜNE JUGEND setzt sich auf Parteitag in Melle durch



Die GRÜNE JUGEND Niedersachsen (GJN) ist mit dem Ausgang des Parteitags der GRÜNEN in Melle zufrieden. Ihre Anträge zu vegetarischer Verpflegung auf grünen Landesveranstaltungen und die Ablehung von Studiengebühren wurden erfolgreich verabschiedetet. Außerdem wurde ihr Kandidat für den Parteirat, Sven-Christian Kindler, mit überwältigender Mehrheit gewählt.

Besonders freute sich Sven-Christian Kindler, Schatzmeister der GJN, über den vom Landesvorstand der GRÜNEN unterstützten Beschluss, zukünftig auf Veranstaltungen ausschließlich biologisch-vegetarische Verpflegung anzubieten: „Wir konnten die Delegierten überzeugen, dass der derzeitige Fleischkonsum in katastrophaler Weise unser gesamtes Ökosystem gefährdet. Millionen schmerzempfindlicher Lebewesen werden für den ungebremsten Fleischhunger tagtäglich aufs Brutalste gequält und misshandelt. Ebenso trägt die globale Tierhaltung eine Hauptschuld am Klimawandel, da Soja, für deren Anbau in Südamerika der Regenwald abgeholzt wird, häufig als Futtermittel dient. Deswegen war es wichtig, dass der Parteitag ein deutliches Symbol für eine Reduzierung des Fleischkonsums und die vegetarische Ernährung ausgesendet hat.“
Kindler bewarb sich für die GRÜNE JUGEND auch für den Parteirat und erzielte mit 99 % der Stimmen ein überragendes Ergebnis. Er forderte die GRÜNEN in seiner Bewerbungsrede dazu auf, verstärkt jungen Grünen in Spitzengremien und Parlamenten eine Chance zu geben: „Die GRÜNEN sind kein Ein-Generationen-Projekt. Die Kommunalwahlen, bei denen viele AktivistInnen der GRÜNE JUGEND kandidierten, haben das eindrucksvoll bestätigt. Doch der Generationenwechsel muss sich auch in den grünen Vorständen und im Landtag sowie Bundestag bemerkbar machen. Wir sind gespannt, ob die GRÜNEN bei den Vorstandswahlen im Januar und der Listenaufstellung für den Landtag im Juli KandidatInnen der GRÜNEN JUGEND angemessen mitberücksichtigen.“
Auch ein Antrag der GRÜNEN JUGEND, der die Wiederabschaffung der Studiengebühren in Niedersachsen forderte, wurde mit großer Mehrheit angenommen. „Die GRÜNEN haben heute ihre langjährige Ablehnung von Studiengebühren konsequent bekräftigt, das freut uns natürlich. Bildungschancen sind eine entscheidende Vorrausetzung für sozialen Aufstieg in Deutschland. Studiengebühren schränken den Zugang zu Bildung massiv ein und sind deshalb unsozial und ungerecht.“ meinte dazu Helge Limburg, Sprecher der GJN.



← zurück