11. Mai 2014

PM: Kein Gift in die Erde, kein Klonfleisch auf den Teller! GRÜNE JUGEND Niedersachsen erwirkt klare Absage an Fracking und TTIP



Auf der Landesdelegiertenkonferenz von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Niedersachsen hat die Partei auf Antrag der GRÜNEN JUGEND Niedersachsen (GJN) ihre Position zur umstrittenen Gasförderung mittels Fracking nochmals deutlich verschärft.

„Die Grünen haben in der Landesregierung einen klaren Kurs gegen die Förderung von Schiefergas durchgesetzt. Das war notwendig und richtig, denn Schiefergasförderung geht nur mit massivem Einsatz von Fracking“, so Lennart Steffen, Sprecher der GJN.
„Hier in Niedersachsen haben wir aber auch noch andere Gasvorkommen, die nur mit Fracking gefördert werden können. Mit unserem Antrag haben wir heute erreicht, dass sich die Grünen klar gegen jede Gasförderung stellen, bei der gefrackt werden muss, egal ob Schiefergas, Kohleflözgas oder Tight Gas. Wir werden auch den weiteren Prozess kritisch begleiten und für eine junggrüne Position beim Thema Fracking streiten.“

Auch für das sogenannte Freihandelsabkommen „TTIP“ zwischen EU und USA erteilte die Partei eine klare Absage und zeigt einen grünen Gegenentwurf auf. Sarah Mohrmann, Sprecherin der GJN, erklärt dazu:
„Unsere Kritikpunkte an TTIP sind vielfältig. Neben dem völlig intransparenten Prozess und den Investor-Staats-Klagen, die jede demokratische Gesetzgebung umgehen können, sind aus der Erfahrung mit anderen Handelsabkommen eine starke Absenkung von Standards in Umwelt-, Verbraucher- und Datenschutz zu befürchten.
Für uns geht aber auch die Grundidee des Abkommens in die falsche Richtung: Grüne Handelspolitik misst sich unserer Meinung nach nicht an der Steigerung des Bruttoinlandsprodukts, die bei diesem Abkommen ohnehin in Frage steht, sondern an der Verringerung von Armut, Ungleichheit und ökologischen Schäden weltweit. Unser Ziel ist nicht freier, sondern fairer Handel!“

Außerdem wurden Forderungen der GJN nach einer mobilen Beratung gegen Rechts und einer Stärkung der Rechte für Sinti und Roma in Niedersachsen übernommen.



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